201607.31
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OLG Koblenz Beschluss vom 12.04.2016, Az.: 10 U 778/15: Leistungsfreiheit der Versicherung wegen vorsätzlicher Obliegenheitsverletzung zu wahrheitsgemäßen Angaben

Beantragt ein Versicherungsnehmer bei mehreren Versicherern Leistungen aus jeweils bestehenden Unfallversicherungsverträgen und lässt er innerhalb weniger Tage in jedem der Antragsvordrucke – bei Beantwortung der übrigen Fragen – die Frage nach weiteren Unfallversicherungen unbeantwortet (hier: dreimalige Nichtbeantwortung der Frage innerhalb von ca. 3 Wochen), so ist regelmäßig von einer vorsätzlichen Verletzung der Obliegenheit zu wahrheitsgemäßen…

201607.31
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OLG Koblenz Beschluss vom 09.03.2016, 2 U 217/15: Begrenzung des Standgeldanspruchs einer Kfz-Werkstatt auf den (Rest-)Wert des Fahrzeuges

Begrenzung des Standgeldanspruchs einer Kfz-Werkstatt OLG Koblenz, 09.03.2016, 2 U 217/15 Verbleibt ein Unfallfahrzeug in Folge gescheiterter Verkaufsverhandlungen zwischen dem Eigentümer und der Reparaturwerkstatt jahrelang auf dem Werkstattgelände, ist ein Standgeldanspruch der Werkstatt auch dann nicht auf 9 Tage begrenzt, wenn zu einem Zeitpunkt, als die Verkaufsverhandlungen noch erfolgversprechend erschienen, seitens der Werkstatt in Aussicht…

201607.31
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OLG Dresden Beschluss vom 24. April 2014 – 7 U 1501/13: Wartepflichtiger muß auch bei Setzen des Blinkers des Vorfahrtsberechtigten die Einleitung des Abbiegevorganges abwarten, bevor er in die bevorrechtigte Straße einfährt

Das Setzen des rechten Blinkers begründet allein noch kein Vertrauen, dass der Blinkende auch tatsächlich abbiegt. Erforderlich ist darüber hinaus eine erkennbare, deutliche Geschwindigkeitsverringerung des Vorfahrtberechtigten, eine sichtbare Orientierung des Blinkenden nach rechts oder sonstige ausreichende Anzeichen für ein tatsächlich bevorstehendes Abbiegen des Vorfahrtberechtigten. Regelmäßig überwiegt in solchen Fällen der Haftungsanteil des Wartepflichtigen, der allein…